Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) belastet auch unsere Erträge seit vielen Jahren. Und eine Änderung ist nicht in Sicht: Die von Experten 2019 noch prognostizierte Zinswende ist vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ausgeblieben. Deshalb haben wir in den zurückliegenden Monaten intensiv darüber diskutiert, wie wir unser Erfolgsmodell Genossenschaft auf Dauer sichern können.
Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist die Einführung neuer Preismodelle für unsere Girokonten. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, denn damit verabschieden wir uns von der langen, guten Tradition einer kostenlosen Kontoführung. Für lange Zeit konnten wir die Kosten für die Bereitstellung der Girokonten über Zinseinnahmen finanzieren – das waren rund 20 Millionen Euro pro Jahr, die unsere Genossenschaftsmitglieder nicht zu zahlen brauchten. Ohne entsprechende Zinseinnahmen funktioniert das leider nicht mehr.
Im Sinne des genossenschaftlichen Gemeinsinns ist nun jedes Mitglied individuell gefragt, das Girokontomodell zu wählen, das am besten zu ihm passt. Das Prinzip dabei ist einfach: Jeder zahlt das, was er in Anspruch nimmt. Mit 6 Euro pro Monat für unser SpardaGirokonto und 3 Euro pro Monat für unser SpardaGirokonto Online bieten wir unseren Kundinnen und Kunden auch weiterhin ein Top-Preis-Leistungs-Verhältnis. Und wer 25 oder jünger ist, zahlt für sein SpardaGirokonto für junge Leute nichts!